Warum Holzenergie?
Heizen mit Holz bedeutet Heizen im Kreislauf der Natur. Unsere lokalen Wälder werden seit 150 Jahren nachhaltig genutzt und produzieren fortlaufend neues Holz. Holz, welches schlussendlich zum Bauen und Heizen genutzt werden kann.
Die Verbrennung von Holz setzt Energie frei, welche für das Heizen und für Warmwasserherstellung genutzt wird.
Heizen mit Holz schützt das Klima und nutzt regional verfügbare und nachwachsende Ressourcen. Holz soll energetisch sinnvoll genutzt werden: zum Heizen oder zur Stromerzeugung mit Abwärmenutzung.
Viel mehr als bloss ein Brennstoff
Holz ist ein besonderer Brennstoff und wird zu Recht nicht bloss als Energiequelle eingesetzt. Holz ist weit mehr! Es ist einer der wenigen Rohstoffe, dessen Produktion die Umwelt nicht belastet. Im Gegenteil: Der Wald als grosse Holzfabrik liefert – gleichsam als Nebenprodukte – Sauerstoff, ein angenehmes Klima, sauberes Wasser und klare Luft. Er schützt Dörfer, Schienen und Strassen, lädt zum Waldspaziergang oder zum Sport und beschert uns Beeren, Wildbret und Vogelgezwitscher.
In der Holzenergie werden überwiegend Holzsortimente eingesetzt, die bei der Holzernte im Wald, der Holzverarbeitung in den Sägewerken oder der weiterverarbeitenden Industrie anfallen, sowie Altholz, dass am Ende seiner Produktlebenszeit keiner weiteren Nutzung mehr zugeführt werden kann. Das Holz wird so mit einer sehr hohen Ressourceneffizienz genutzt.
Das nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzende Erdölzeitalter verdrängte die Energieholznutzung nahezu vollständig. 1970 betrug der Anteil des Holzes am Gesamtenergieverbrauch noch etwa 1%, und nur gerade einmal 20% des im Wald geschlagenen Holzes waren direkt für die Energiegewinnung bestimmt. Erst mit den Ölkrisen der Siebzgerjahre und dem damit verbundenen Anstieg des Erdölpreises erwachte das Interesse an der Holzenergie von neuem.
Seit den 1990er Jahren hat die Holzenergienutzung infolge des technologischen Fortschritts, aber auch durch gezielte Massnahmen der Schweizerischen Energiepolitik und einer wachsenden Sensibilität der Bevölkerung für Umweltfragen wieder zugenommen.
Sowohl das Programm EnergieSchweiz des Bundes als auch zahlreiche Kantone streben mittels verschiedene Massnahmen eine Erhöhung der Holzenergienutzung an.
Wer mit Holz heizt, ist nicht abhängig vom Ausland. Die Holzversorgung ist auch in Krisenzeiten sichergestellt.
In die Holzenergienutzung investiertes Kapital zeichnet sich durch eine hohe regionale und lokale Wertschöpfung aus. Es bleibt in der Region wirksam und trägt zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Gebieten bei.
Holzenergienutzung ist 'Waldpflege durch den Ofen", da sie Anreize für eine nachhaltige Waldpflege schafft.
Moderne, optimal eingestellte und fachmännisch betriebene Holzfeuerungen halten problemlos auch die verschärften Grenzwerte der Luftreinhalte-Verordnung LRV ein und sind sauber und zuverlässig.
Wer mit Holz heizt, heizt im CO2-Kreislauf der Natur. Denn die Verbrennung von Holz setzt gleichviel CO2 (Kohlendioxid) frei, wie die Bäume im Verlauf ihres Wachstums der Atmosphäre entzogen haben.
Holz wächst stetig nach und ist deshalb bei einer nachhaltigen Waldwirtschaft eine immerwährende Energiequelle.
Holzenergie ist vielseitig einsetzbar. Das Spektrum der Holzfeuerungen erstreckt sich vom einfachen Zimmerofen bis hin zur grossen automatischen Holzfeuerung mit Nahwärmenetz.
Im Nachgang der folgenschweren Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011 haben Bundesrat und Parlament den Grundsatzentscheid für einen schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie gefällt. Der Bundesrat hat auf der Grundlage der überarbeiteten Energieperspektiven die Energiestrategie 2050 erarbeitet. Sie besteht aus verschiedenen Massnahmenpaketen.
Die vermehrte Holzenergienutzung zur Wärme- und Stromproduktion ist ein wichtiger Bestandteil der Energiestrategie 2050.