Stückholzkessel
Der Stückholzkessel wird im Heizungskeller platziert. Er wird von Hand beschickt, verfügt über eine raffinierte Regelung und wird sowohl für die Heizung als auch für die Brauchwassererwärmung eingesetzt. Moderne Stückholzkessel sind ausgeklügelte Hightechprodukte. Die Verbrennungsgase werden im richtigen Verhältnis mit Sekundärluft durchmischt und als heisse Flamme verbrannt. In einer Ausbrand- oder Nachbrennkammer erfolgt ein restloses Verbrennen sämtlicher festen Kohlenstoffe.
Der Wartungsaufwand für einen modernen Stückholzkessel beschränkt sich neben dem Beschicken mit Holz auf ein gelegentliches Leeren des Aschebehälters. Für den Leistungsbereich Ein- und kleines Zweifamilienhaus dienen in der Regel Halbmeterspälten als Brennstoff. Der Kessel kann meist mit grösseren Chargen beschickt werden. Die Nachfüllintervalle verlängern sich dadurch deutlich.
Stückholzkessel verfügen über eine elektronische Regelung, die dafür sorgt, dass für die verschiedenen Verbrennungsphasen stets optimale Bedingungen herrschen. Diese werden in der Regel grösser dimensioniert, als dies der Wärmeleistungsbedarf des Gebäudes erfordern würde. Durch die Kombination mit einem Energiespeicher wird so gewährleistet, dass der Anlagebetreiber weniger häufig einfeuern muss.
Bei der Planung ist auf einen genügend grossen Heizraum und einen kleinen Weg zwischen Holzlager und Kessel zu achten. Zudem müssen Ausführung und Durchmesser des Kamins auf das Kesselfabrikat abgestimmt sein. Das Brauchwasser wird während der Heizperiode vom Holzkessel erwärmt, im Sommer idealerweise mit Sonnenkollektoren.