Was spricht fürs Heizen mit Holz?
- Holz ist ein einheimischer, nachwachsender und CO2-neutraler Brennstoff.
- In die Holzenergienutzung investiertes Kapital hat eine grosse regionale Wertschöpfung und trägt zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen bei.
- Moderne Holzfeuerungen ermöglichen einen bequemen Betrieb und erfordern ein Minimum an Bedienungsaufwand.
- Wer seine Liegenschaft an einen Holz-Nahwärmeverbund anschliessen kann, benötigt keinen eigenen Heizraum mehr und gewinnt dadurch zusätzlichen Platz für andere Aktivitäten. Zudem muss er sich nie um die Heizung kümmern.
- Wer mit Holz heizt, ist nicht abhängig vom Ausland. Die Holzversorgung ist auch in Krisenzeiten sichergestellt.
- Mit der Energiestrategie 2050 des Bundes, welche auf einen Wechsel auf erneuerbare Energien abzielt, um die geforderten CO2-Reduktionsziele zu erreichen, liegt Holzenergie auf der energiepolitischen Linie unseres Landes.
Warum sind Holzheizungen CO2-neutral?
Die Verbrennung von Holz setzt gleichviel CO2 (Kohlendioxid) frei, wie die Bäume im Verlauf ihres Wachstums der Atmosphäre entziehen. Beim Verrotten des Holzes im Wald wird das gespeicherte CO2 ebenfalls an die Atmosphäre abgegeben.
Heizen mit Holz ist deshalb CO2-neutral und trägt nicht zum Treibhauseffekt (globale Klimaveränderungen) bei. Im Gegenteil: Jedes Kilogramm Heizöl, welches durch Holz ersetzt wird, entlastet unsere Atmosphäre um mehr als 3 Kilogramm CO2.
Gibt es genügend Brennholz?
Holz wächst stetig nach und ist eine immerwährende Energiequelle. Eine nachhaltige Waldwirtschaft ist im Schweizer Wald gesetzlich geregelt, es darf nicht mehr Holz geerntet werden, als nachwächst.
Eine vermehrte Holzenergienutzung ist ein wichtiger Schritt in der Bewirtschaftung unserer Wälder. Bei der energetischen Nutzung von Holz werden sogenannt minderwertige Holzsortimente genutzt, wie sie bei der Waldpflege und bei der Wertholzproduktion anfallen.
Der heutigen Jahresnutzung von rund 5.8 Millionen Kubikmetern Energieholz steht ein verfügbares Potenzial von 7 bis 8 Millionen Kubikmetern gegenüber.
Wie hoch sind die Investitionskosten?
Die Investitionskosten für eine Holzheizung können bis zu 40 Prozent höher liegen als für eine konventionelle Heizung. Dank den tieferen Brennstoffkosten können diese jedoch in einigen Jahren amortisiert werden.
Welches Holzheizungs-System soll ich wählen?
Die Palette moderner, effizienter und umweltfreundlicher Holzfeuerungen ist breit. Sie reicht vom geschlossenen Cheminée über die automatische Grossfeuerung mit Nahwärmenetz bis zur Wärme-Kraft-Kopplungs-Anlagen WKK, die neben Wärme auch Strom produzieren.
Die Publikation "Heizen mit Holz" gibt einen guten Überblick und bietet eine Hilfe bei der Wahl des Heizsystems.
Viele Aspekte spielen bei der Wahl des Heizsystems eine Rolle. Kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gerne!
Sind Holzheizungen sauber?
Moderne, optimal eingestellte und fachmännisch betriebene Holzfeuerungen halten problemlos auch die verschärften Grenzwerte der Luftreinhalte-Verordnung LRV ein und brauchen bezüglich Umweltverträglichkeit keinen Vergleich zu scheuen.
Wie soll Stückholz gelagert werden?
Beim Lagern von Stückholz ist es wichtig, dass das Holz nach dem Fällen sofort eingesägt und an einer wind- und sonnenexponierten Lage aufgestert und vor Regen geschützt wird. Wichtig ist, dass die Luft zwischen den einzelnen Stücken zirkulieren kann, damit das Holz trocknen kann.
Das Holz sollte mindestens zwei Jahre gelagert werden.. Die Scheiter sollten nicht dicker als 7-9 cm sein. Kurz vor dem Verfeuern sollte das Holz im Idealfall noch ein paar Tage im Haus bzw. im Heizraum nachtrocknen können.
Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, weist das Holz einen Wassergehalt von unter 20 % auf, was eine einwandfreie Verbrennung mit geringen Schadstoffemissionen garantiert.
Hat das Anfeuern einen Einfluss auf die Emissionen meiner Holzheizung?
Für geringe Emissionen ist das richtige Anfeuern bei Stückholzheizungen das A und O.
Achten Sie auch darauf, dass Sie den Brennstoff richtig, d.h. von oben nach unten anfeuern.
Wie muss die Holzasche entsorgt werden?
Asche darf in kleinen Mengen mit dem Hauskehricht entsorgt werden. Grössere Mengen sind nach Absprache mit den kantonalen Behörden zu entsorgen.
Wie müssen Kamin und Heizung gereinigt werden?
Jeder Hauseigentümer und/oder Anlagennutzer ist für die regelmässige Reinigung der Feuerungsanlage verantwortlich. Der Kaminfeger führt diese vorschriftsgemäss und fachgerecht aus. Weitere Informationen finden Sie unter www.kaminfeger.ch.
Die alleinige Reinigung einer Holzheizung durch den Kaminfeger ist für einen optimalen Betrieb der Anlage nicht ausreichend. Eine Holzheizung muss ebenso durch den Hersteller regelmässig gewartet und gereinigt werden, um das Einhalten der Emissionsgrenzwerte zu sichern und die Lebensdauer der Anlage zu steigern.